High End selbstgemacht

Der Bau von Funkeninduktoren, Influenzmaschinen oder Tesla-Generatoren fasziniert Menschen seit der Erfindung dieser. Die wohl größte Bedeutung des Funkeninduktors kann man in der Erfindung der drahtlosen Kommunikation finden. Guglielmo Marconi benutzte hierbei solche Induktoren zur Erzeugung der elektromagnetischen Wellen und revolutionierte damit die Kommunikation Ende des 19. Jahrhunderts. Einschlägige Literatur findet man dazu im Internet. Wer mehr Hintergrund zu Marconi und der Erfindung der drahtlosen Telekommunikation haben möchte, sollte das Buch "Marconis magische Maschine" von Erik Larson lesen. Hier wird nicht nur die Entwicklung der drahtlosen Technologie beschrieben, es gibt auch vielmehr Einblicke in die damalige Zeit, die Randbedingungen und die Mentalität der Leute gegenüber neuen Erfindungen. Sehr zu empfehlen, ISBN 978-3-596-16535-3.


+ Der Aufbau des Funkeninduktors wurde dem Buch "Elektrotechnik für Jungen" von Heinz Richter aus den 40ern nachempfunden. Je Spulenlage wurde ein Isolationsschicht eingebracht, um Überschläge zu vermeiden. Anschließend wurde der Spulenkörper in Paraffinwachs (50 Teelichter) 2h ausgekocht. Dies verhindert ebenfalls Überschläge und hilft gegen Brummneigungen sowie Umweltkorrosion. Die Primärwicklung besteht aus 1,5mm starkem Kupferdraht. Für die Sekundärwicklung wurde Kupferdraht mit einer Dicke von 0,15mm verwendet, wobei die Gesamtlänge des Drahtes ca. 9km entspricht! Der Eisenkern wurde aus einzelnen Stäben 1,5mm Eisendraht hergestellt. Nachfolgend ist der Aufbau nach Heinz Richter dargestellt:

+ Das Prinzip des Induktors kann man dem Bild entnehmen. Der mit Pfeilen dargestellte Schalter (in blau-türkis) ist dabei der Wagnersche Hammer. Für genauere Infos zur Funktion einfach mal das I-Net googlen:

+ Fotostrecke: